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Gesundheit hat eine große Bedeutung – überall auf der Welt. Die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt weiter an. Um aber auch im Alter gesund und fit zu bleiben, müssen wir pfleglich mit unserer Gesundheit und unserem Körper umgehen. Je früher, desto besser. Laut einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom verbringen wir seit der Coronakrise durchschnittlich bis zu 10 Stunden pro Tag vor dem Bildschirm, ca. 70 Stunden in der Woche. Um während des Tages Energie zu tanken, hilft primär eine aktive Bewegungspause. Als ich vor einigen Jahren beruflich nach Asien reiste, beobachtete ich einen Busfahrer in seinem Führerhäuschen, der sich in seiner Pause allein sehr fröhlich und ausgelassen bewegte. Ihm schien es nichts auszumachen, dass er von Passanten auf dem Parkplatz beobachtet wurde. Das Laufen auf seinen zwei Quadratmetern war für ihn eine Möglichkeit, sich aktiv zu bewegen und zu entspannen, bevor er wieder stundenlang sitzen musste.

Was ist Meditation in Bewegung?

Mindworks erklärt, dass es bei der Meditation um Achtsamkeit und Bewusstsein geht. Sie sagen:

  • Achtsamkeit bedeutet, „sich voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment einzulassen“, und
  • Achtsamkeit bedeutet, dass wir „Gedanken, Emotionen und Empfindungen, die im Geistesstrom auftauchen, als eigentlichen Brennpunkt der Meditation verwenden“.

Traditionell liegt oder sitzt man still und konzentriert sich beim Meditieren auf seinen Atem. Einatmen, ausatmen. Einatmen, ausatmen. Wenn Gedanken in deinen Geist eindringen, nimmst du sie wahr und lässt sie dann los.

Meditation

Konzentrieren Sie sich auf Ihren Körper, Ihre Atmung, und zählen Sie!

Ein Mini-Fitnessprogramm auf kleinstem Raum, in der Enge eines Busses. Für mich war dies wieder einmal ein Beweis dafür, dass man Bewegung auch unter vermeintlich schlechten Bedingungen in seinen Alltag integrieren kann. Man muss es nur wollen und tun. Um fit zu bleiben, muss man den mentalen Schalter umdrehen und sich die Zeit nehmen. Bewegung wirkt sich außerdem positiv auf unsere Gesundheit aus. Sie baut Stress ab und steigert die Lebensfreude und das Wohlbefinden. Dies hat auch damit zu tun, dass Hormone wie Endorphine, Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden. Die asiatischen Bewegungskünste begleiten mich schon seit meiner frühesten Jugend und ich musste neben den schnellen Kampfkünsten auch die Kunst der Langsamkeit lernen. Stundenlanges Stillsitzen und Meditieren waren überhaupt nicht mein Thema, da ich voller Tatenkraft war und dafür keine Geduld aufbringen wollte. Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Unterrichtsstunde, bei der mir mein Meister zum Thema „Geduld“ folgende Zen-Geschichte erzählte: Ein junger Mann suchte einen Zen-Meister auf und stellte ihm folgende Frage:

„Meister, wie lange wird es dauern, bis ich meine Erleuchtung erlange?“

‚Vielleicht 10 Jahre‘, antwortete der Meister. ‚Und wenn ich mich besonders anstrenge, wie lange dauert es dann?‘, fragte der Schüler. ‚In dem Fall kann es 20 Jahre dauern‘, erwiderte der Meister. ‚Ich nehme aber wirklich jede Härte auf mich. Ich will so schnell wie möglich ans Ziel gelangen‘, beteuerte der junge Mann. „Dann“, erwiderte der Meister, „kann es bis zu 40 Jahre dauern.“ Danach wurde mir einiges klarer und ich habe neben der Sitzmeditation auch das bewegte Meditieren kennen und schätzen gelernt. Tai-Chi und Qigong ist eine andere Bezeichnung für das Meditieren in Bewegung. Die Jahrtausende alte, chinesische Bewegungsmeditation ist ein Zusammenspiel aus Bewegungsabläufen, bewusster Atmung und Vorstellungsvermögen. Als wichtige Säule der Traditionellen chinesischen Medizin dienen die Übungen der Gesunderhaltung und der Stärkung von Lebensenergien. Die geschmeidigen, fließenden Bewegungen bringen Körper und Geist wieder in Einklang und wirken vitalisierend und entspannend zugleich.