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In der heutigen Zeit sind wir umgeben von einer unglaublichen Fülle an Reizen. Die technischen Errungenschaften haben uns um ein Vielfaches erleichtert, doch besonders für Hochsensible kann es eine tägliche Herausforderung sein, mit der Vielzahl an Eindrücken aus der Umwelt umzugehen. Hinzu kommt, dass die beruflichen Anforderungen immer weiter steigen. Leistungs- und Zeitdruck, Flexibilität und Komplexität sind nur einige Schlagwörter, die die Situationen skizzieren. Daher verwundert es nicht, dass Hochsensible in unserer Zeit mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert sind.

Hochsensibel

 Auf einer Veranstaltung durfte ich die beiden Experten für Hochsensibilität Miriam Sompek und Thomas Leo Selenko (www.seinsibel.com) kennenlernen. Obwohl statistisch beinahe 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel sind, wissen die wenigsten Menschen bewusst um diese erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit. Stattdessen leiden sie oftmals unter einem erhöhten Stresspegel und dem Gefühl, nicht so belastbar zu sein als andere. Was versteht man unter Hochsensibilität? Hochsensible Menschen haben ein überaus empfindsames Nervensystem. Die Anlage zur Hochsensibilität besteht in der Regel von Geburt an. Im Vergleich zu weniger sensiblen Menschen haben Hochsensible eine erhöhte Empfänglichkeit für äußere und innere Reize. Sie nehmen die Umwelt mit all ihren Sinnen um einiges intensiver wahr. Bei vielen Hochsensiblen ist zudem auch die soziale Fähigkeit stark ausgeprägt, da sie sich durch ihre erhöhte Empathie hervorragend in andere Menschen hineinversetzen können und die Stimmungen von ihrem Umfeld verstärkt aufnehmen. Für Hochsensible ist es also von großer Bedeutung, sich ihrer besonderen Gabe bewusst zu sein und auch ihr berufliches Umfeld entsprechend dem eigenen Wesen auszuwählen.

Resilienz

Daher ist für Hochsensible das Stärken der Resilienz, also die Widerstandskraft gegenüber Belastungen und das Vertrauen in sich selbst, für die eigene Gesundheit von großer Bedeutung.

Sind Sie hochsensibel, so haben Sie einerseits zusätzliche Herausforderungen zu meistern, jedoch andererseits unglaubliche Möglichkeiten, die Sie von anderen unterscheiden. Nach jahrelanger Erfahrung in der Unterstützung von Hochsensiblen, geben Ihnen Miriam und Thomas Leo daher folgende 5 Tipps:

  • Selbsterkenntnis: Es gibt unzählige Ausprägungen der Hochsensibilität, weshalb das Erkennen der eigenen individuellen Wahrnehmung von großer Bedeutung ist.
  • Balance: Aktivitäts- und Ruhephasen sollten sich gleichermaßen abwechseln, um Ihrem hochsensiblen Organismus genügend Erholung einzuräumen
  • Selbstwirksamkeit: Stärken Sie Ihr Vertrauen in sich und in Ihr Handeln, denn gerade mit Ihrer Feinfühligkeit können Sie so viel bewirken
  • Selbstkonzept: Das positive Denken über die eigene Persönlichkeit und damit das Setzen von Grenzen ist wesentlich, um sich nicht ausschließlich in der Erfüllung der Bedürfnisse von anderen zu verlieren
  • Strategien: Eignen Sie sich geeignete Techniken bei Reizüberflutung an und üben Sie sich in Gelassenheit durch etwa Entspannungsübungen, Atemtechniken, Yoga oder Qigong

Und das Wichtigste: Seien Sie sich stets bewusst, dass die Hochsensibilität das größte Geschenk ist, wenn Sie wissen, wie man sie erfüllend einsetzen kann.