Permanent über alles Mögliche nachzudenken, es häufen sich immer wiederkehrende kreisende Gedanken, ein Tsunami im Kopf, das stresst! Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen: „Wie war dein Vorstellungsgespräch?“ – „Es war richtig gut.“, „Ich bin ganz aufgeregt“. „Bis jetzt haben sie sich allerdings bisher nicht gemeldet“. „Vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen?“, „Ah, ich bin so dumm. Vielleicht mochten sie mich gar nicht?“.

„Die werden sich garantiert nicht melden“. „Warum sollten sie sich auch melden?“ „Ich werde einfach nie einen Job finden“. „Dann werde ich meine Wohnung verlieren, auf der Straße leben und einsam und arm sterben.“ Nicht selten schleichen sich solche Gedanken auch noch abends im Bett ein. Sie wälzen sich hin und her, kommen nicht zur Ruhe und Sie können einfach nicht einschlafen. Ein Kreislauf, der oft zu langfristigen Schlafproblemen führen kann.

Ein solches Training kann die Gedanken verlangsamen und reduzieren!

Wirklich anhalten können Sie Ihre Gedanken nicht. Sie sind immer da. Aber wir können durch ein Training die Gedanken verlangsamen und reduzieren, damit Sie eine deutliche Erleichterung in Ihrem Kopf verspüren und dass Sie nur noch EINEN Gedanken anstatt 100 haben. Das Problem ist nämlich nicht das Denken an sich. Unser Gehirn ist dafür geschaffen, dass es denkt. Problematisch und belastend werden deine Gedanken erst dann, wenn sie zu schnell hin und her wechseln, wenn es zu viele gleichzeitig sind und wenn sie ständig um negative Themen kreisen. Vor allem das endlose Grübeln über Sorgen jeglicher Art und Probleme kostet Sie unglaublich viel Energie.

Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihr Gedankenkarussell verlangsamen und reduzieren können:

Sagen Sie sich (wenn möglich laut): Stopp! Mensch, ärgere dich nicht! Unterbrechen Sie damit Ihre Gedankenkette.

Wenden Sie dann zum Beispiel zur Stimulation von außen meine Qi Fit-Übung „Greife nach den Sternen“ an:

  1. Stehen Sie schulterbreit
  2. Bewegen Sie den rechten Arm beim Einatmen im Halbkreisbogen von links nach oben rechts.
  3. Am höchsten Punkt der Bewegung lassen Sie die Hand fallen und bilden den sogenannten Kranichkopf.
  4. Legen Sie die Finger nacheinander auf den Daumen: zuerst den Zeigefinger, dann den Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger. Atmen Sie dabei ruhig ein und aus.
  5. Lösen Sie die Finger wieder nacheinander vom Daumen rückwärts und wiederholen Sie diese Übungen ca. 4 Minuten auf beiden Seiten.

Abschließend beobachten Sie sich, ob Ihre Gedanken zur Ruhe gekommen sind. Bleiben Sie gesund.

Foto: Harry Schnittger