Ist ein Glas halb voll oder halb leer? Das ist sicherlich eine Betrachtungsweise, jedoch der Optimist sieht das Glas eher „voll“ und ist damit zuversichtlicher als der Pessimist. Zuversicht und Optimismus sind eine enorme Kraftquelle für Körper und Geist. Schon der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca erkannte, dass „vollständige Sorglosigkeit und eine unerschütterliche Zuversicht das Wesentliche eines glücklichen Lebens sind“. Hoffnung haben, dass alles gut wird, ist besonders wichtig, wenn wir uns in einer Lebenskrise befinden oder eine schwere Krankheit haben. Ein Sprichwort sagt bekanntlich: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Eine positive Denkweise hilft dabei, Schicksalsschläge leichter und schneller zu überwinden und den Lebensmut nicht zu verlieren. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die Zuversicht und Hoffnung haben, größtenteils schneller gesunden. Hoffnung und der Glaube an sich selbst mobilisieren die Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Jeder hat grundsätzlich die Wahl, ob er die Dinge positiv oder negativ betrachten will, ob er oder sie mit Hoffnung und Zuversicht eine Sache startet – oder mit starken Selbstzweifeln und Angst. Wenn ein Arzt oder eine Ärztin in einem weißen Kittel dem Patienten gegenübersitzt, dann nimmt das Unterbewusstsein schon eine zuversichtliche Haltung ein. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein optimistischer denkender Mensch bin und zum Leben eine optimistische Grundeinstellung habe unter dem Motto: Die Gegenwart ist suboptimal, aber morgen wird es besser sein. Aus jeder Krise sehe ich eine neue Chance.

Positive Einstellungen und positive Gefühle können zu einer Stärkung des Immunsystems führen.

Man nennt das auch eine selbsterfüllende Prophezeiung. Hoffnung und Zuversicht allein reichen nicht aus, um alles zu erreichen. Auch ein „Tschakka!“ ändert daran wenig. Wir müssen auch hier, wie im Yin und Yang, die Waage halten. Bewahren Sie Ihre Zuversicht, denn wer sich positive Gedanken macht, der hat mehr Energie, ist überwiegend besser gelaunt und steigert seine Abwehrkräfte.

Hilft regelmäßiges Qigong-Üben, gesund zu bleiben?

Praktizieren Sie regelmäßig Qigong, denn diese chinesische Bewegungslehre wirkt auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene. Es fördert die Gesundheit und kann Heilungsprozesse positiv beeinflussen. Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien zu Qigong bei Gesunden und bei Patienten mit verschiedensten Krankheiten belegen nach regelmäßigem Qigong Training positive Auswirkungen auf das Immunsystem, die Konzentrationsfähigkeit, die Beweglichkeit, die Stressbewältigung, die Müdigkeit und die Lebensqualität. Abschließend möchte ich Ihnen einige Tipps für mehr Zuversicht geben: Sprechen Sie sich selbst Mut zu. Meiden Sie Menschen, die alles dramatisieren oder negativ denken. Werden Sie Proaktiv. Diese Affirmation von Émile Coué sage ich mir regelmäßig auf: „Es geht mir jeden Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser.“ Bei allen Vorteilen der Zuversicht: Sie dürfen sich nicht allein auf dem Glauben ausruhen. Die positive Einstellung wirkt Wunder, ist aber eben keine Garantie. Am Ende müssen Sie immer noch selbst aktiv werden und entsprechend handeln, wenn Sie etwas erreichen wollen. Bleiben Sie gesund!