Sehr berührt hat mich die Geschichte von Carl McNair, oder genauer gesagt seines Bruders Ronald E. McNair. Ronald träumte schon als Kind davon, Astronaut zu werden. Eines Tages im Jahr 1959 ging er in eine Bibliothek, um sich einige wissenschaftliche Bücher auszuleihen. Das Problem war, Ronald war schwarz und durfte wegen der Rassentrennung in den USA die Bibliothek eigentlich nicht betreten.

Alle Leute starrten ihn an. Und natürlich wollte die Bibliothekarin ihm keine Bücher leihen und rief die Polizei. Der kleine Ronald blieb ruhig und beharrlich und weigerte sich zu gehen. Als zwei Polizisten eintrafen, beeindruckte sie das Auftreten des Jungen so sehr, dass sie der Bibliothekarin sagten, sie solle ihm die Bücher doch einfach geben. Und auch nach diesem Erlebnis hielt der kleine Ronald immer an seinen tiefsten Überzeugungen fest. In der Serie Raumschiff Enterprise zum Beispiel fand er Hoffnung, weil er sah, wie Menschen aller Hautfarben gemeinsam das All erforschten.

Viele Jahre später wurde der tapfere Ronald McNair tatsächlich der zweite Afroamerikaner, der ins All flog. Seine Beharrlichkeit blieb auch nach seinem Tod in Erinnerung. So wurde zum Beispiel die Bibliothek, die ihm damals die Bücher verweigerte, heute nach ihm benannt.

Ronald McNair stand für Werte wie „Fairness”, „Freiheit” und „Selbstverwirklichung” ein. Seine Geschichte zeigt auf beeindruckende Weise, wie weit es dich bringen kann, wenn du auf deine innersten Werte, also deine tiefsten Überzeugungen, zurückgreifst. Deine eigenen Werte zu kennen und als Wegweiser zu nutzen, ist übrigens eine der stärksten, jemals empirisch untersuchten psychologischen Methoden, die es gibt. Denn deine Werte motivieren dich nicht nur – wie kaum etwas sonst – deine Ziele zu erreichen. Sie helfen dir auch schwere Zeiten und Durststrecken zu überstehen, ohne die sich große Träume meistens nicht verwirklichen lassen … so wie im Fall von Ronald McNair.

Haben Sie schon einmal von der selbsterfüllenden Prophezeiung gehört? Eine selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) ist eine Vorhersage, die ihre Erfüllung selbst bewirkt. Eine Prognose über eine mögliche Zukunft hat also einen entscheidenden Einfluss und ist die wesentliche Ursache dafür, dass diese Zukunft auch eintritt. Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Wenn wir Menschen behandeln, wie sie sind, dann machen wir sie schlechter; wenn wir sie dagegen behandeln, als wären sie bereits so, was sie sein sollten, dann bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.“

Die Kraft des Unterbewusstseins

Eine selbsterfüllende Prophezeiung können Sie für sich nutzen, in dem Sie Ihr Unterbewusstsein auf „positive Gedanken“ schulen. Wenn Sie davon überzeugt sind, dass Sie ein Ziel erreichen, erhöhen sich Ihre Chancen. Dazu folgendes Beispiel: Wenn Tom sich vor der Prüfung in Gedanken immer wieder einredet, dass er gut vorbereitet ist und die Prüfung schaffen wird, dann steigen seine Chancen um einiges, dass dies auch so in Erfüllung gehen wird. Seine positiven Gedanken führen dazu, dass er sich intensiv auf die Prüfung vorbereitet und zuversichtlich und wenig(er) aufgeregt in die Prüfung geht. Wenn Sie überzeugt von ihren Fähigkeiten sind, dann treten Sie nicht nur stärker, sondern auch selbstbewusster auf. Ein Optimist sieht jede Krise als Chance. Wie können Sie nun die Kraft des Unterbewusstseins schulen? Eine bewährte Technik ist die Autosuggestion. Der Begriff ist eine Zusammensetzung aus dem lateinischen auto- (selbst) und suggestio (Beeinflussung). Durch gezielte Autosuggestion können Sie einige Ihrer unerwünschten Verhaltensweisen und Einstellungen ändern. Auf die Frage hin, welche Einstellungen Sie sich für sich selbst wünschen, könnten Sie z.B. folgende Autosuggestionen entwickeln:

  • „Ich bin ausgeglichen und gehe mit Gelassenheit in den Tag.“
  • „Mir geht es gut und ich bin glücklich.“
  • „Ich schlafe ganz ruhig und fest.“

Manifestieren Sie meine Qi Formel mit der Autosuggestion: „Ich bin gesund und in Harmonie mit mir und anderen Ich bin achtsam, voller Lebensfreude und dankbar für jeden Moment.“